Nachhaltig, planbar & kalkulierbar

Modernste Telekommunikationsgeräte zum Kauf oder zur Miete.

Nachhaltigkeit durch Sharing Economy - mieten statt kaufen

Mit dem Einzug der Elektromobilität in die unternehmerische Realität hat auch ein Umdenken in Bezug auf Nachhaltigkeit im wirtschaftlichen Handeln stattgefunden. Wo es noch vor zwei Jahrzehnten darum ging, hauptsächlich kostensparend zu agieren, darf man jetzt auch laut die Frage nach der ökologischen Bilanz von Neuerwerbungen stellen. Natürlich führt das auch zu der generellen Frage: Ist die Finanzierung von gewerblichen Gütern durch Miete eigentlich gut für die Umwelt?

Was sich aber ändert, sind die Innovationszyklen der durch Miete erworbenen Gegenstände. Welchen Einfluss hat dies auf die Umwelt? Denn das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Denn mit der Anschaffungsart Miete stehen den Unternehmern stets technisches Material mit der modernsten und umweltfreundlichsten Technik zur Verfügung. Technische Geräte werden meist nach 24 bis 36 Monaten gegen neuere und zumeist noch sparsamere Modelle ausgetauscht. Und man überlege mal, wie schwierig der Umstieg auf Elektromobilität in den letzten Jahren gewesen wäre, wenn es für die Unternehmer nicht die Möglichkeit von komfortablen Mietverträgen gegeben hätte.

Ein Studium der deutschen Recycling-Bürokratie bestätigt, dass alte gebrauchte Geräte nicht recycelt werden, sondern nach Übersee verschifft werden, um dort Stromfresser alter Bauart zu ersetzen. Die Ressourcen der Erde sind begrenzt. Es werden trotzdem mehr Bäume gefällt als nachwachsen können. Trotzdem wird mehr CO₂ produziert, also Ozeane und Wälder absorbieren können. All das ist bekannt. Höchste Zeit für ein Umdenken! Die Sharing Economy, also die Wirtschaft des Teilens, bietet sich als ein möglicher Lösungsansatz hin zu mehr Nachhaltigkeit an. Man teilt und mietet, anstatt zu kaufen.

Viele Dinge, die wir nur wenig oder gar nur einmal nutzen, müssen wir heute nicht mehr kaufen. Wir können diese Dinge auch auf andere Weise konsumieren. Das tun wir bereits auch schon: Wir alle kennen das Leihen von Büchern aus der Bibliothek. Bücher werden in der Regel nur einmal gelesen und fristen danach ein Dasein als Dekoration im Bücherregal. Sie können jedoch von vielen Menschen gelesen werden und haben kaum Abnutzung.

Das zeitweise Nutzen hat sich in den letzten Jahren auf viele weitere Bereiche ausgeweitet: Beim Car-Sharing teilen sich mehrere Menschen ein Auto. In vielen Städten stehen unzählige Fahrräder oder Elektroroller zur gemeinsamen Leihnutzung zur Verfügung. Bei immer mehr Dingen stellt sich daher die Frage: Mieten oder Kaufen?

Was steckt hinter dem Trend der Sharing Economy?

Der Begriff Sharing Economy ist ein Sammelbegriff für Geschäftsmodelle, Unternehmen, Online- und Offlineplattformen, die eine geteilte Nutzung von Ressourcen ermöglichen. Direkt ins Deutsche übersetzt bedeutet Sharing Economy die Wirtschaft des Teilens. Es geht also um eine Alternative zur Konsumform des Kaufs. Das Eigentum an einer Sache rückt in den Hintergrund. Im Fokus steht die Nutzung, von einer kurzfristigen Miete bis zur Langzeitmiete, um sein Anlagevermögen und die damit verbundene Abschrift zu vermeiden. Je mehr gemietet wird, desto weniger wird produziert.

Das kommerzielle Vermieten von Produkten trägt auch dazu bei, dass mehr Produkte hoher Qualität hergestellt werden. Denn eine hohe Produktqualität ist schlicht eine Voraussetzung, um ein Produkt kommerziell zu vermieten. Billigprodukte, die im Bereich des Kaufkonsums üblich sind, eignen sich nicht für das Verleihen.

Daher kann die Sharing Economy auch als eine Art Gegenspieler zum Konsumcredo „Geiz ist geil“ gesehen werden. Schnelllebige, qualitativ minderwertige Produkte, die billig angeboten werden, funktionieren im Geschäftsmodell der Vermietung nicht. Die bessere Produktqualität führt zur längeren Lebensdauer des Produktes und reduziert die Produktion von preiswerten minderwertigen Gegenständen, die meist auch aufgrund des günstigen Angebotes im Kaufrausch geordert werden und schnell aussortiert werden.

Der größte Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit entsteht also durch die deutlich erhöhte Nutzungsintensität eines Produkts über seine Lebensdauer hinweg. Im Vergleich zum Modell des Kaufens und der darauffolgenden privaten Nutzung verteilt sich der ökologische Fußabdruck der Herstellung beim gemeinsamen Konsum über viel mehr Nutzungseinheiten.