Entwicklung

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Die Wirtschaft des Teilens hat eine lange Tradition und ist in einigen Bereichen schon lange Normalität und wird sich nicht nur für Unternehmer, sondern auch für Privatleute immer beliebter werden.

Besonders geeignet ist das Mietmodell für Produkte, die nur selten oder sogar nur einmalig genutzt werden. Ein starkes Wachstum zeigt sich daher beispielsweise bei allen Dingen rund um Feste wie Firmenjubiläum, bei Privatleuten, Hochzeiten oder andere Events. Relativ neu ist das zeitweise Leihen von Kleidung. Die Teilnehmer der Konsumgesellschaft bekommen dadurch neue Möglichkeiten des Konsums. Die Unternehmen gewinnen an Flexibilität und sind zunehmend flexibler und unabhängig vom Eigentum an einem Produkt.

Unternehmer werden zunehmend pragmatischer und wägen die Vor- und Nachteile zwischen Mieten und Kaufen recht nüchtern ab. Ein wichtiger Einfluss hat dabei, dass das Eigentum an einem Produkt seine Kraft als Statussymbol für viele immer mehr verliert. Eine neue Generation von Unternehmer möchte flexibel sein und zieht Befriedigung immer mehr aus der Work-Balance.

Darüber hinaus hat das Mieten zukünftig einen weiteren wesentlichen Vorteil: So werden Anbieter eine größere Auswahl an unterschiedlichen Geräten zum Mieten anbieten, viele dieser Gegenstände auf Wunsch seiner Kunden individuell just in time bestellen, um zum einen selbst seinen Lagerbedarf so niedrig wie möglich zu halten, zum anderen schneller weiterentwickelte, größere oder kompaktere Gegenstände anzubieten.

Zusätzlich hilft das Mieten im Vergleich zum Kauf auch dabei, wertvolle Zeit zu sparen. Denn wenn von einem professionellen Anbieter gemietet wird, verschickt dieser zum gewünschten Zeitpunkt ein funktionierendes Produkt in einem sehr guten Zustand. Zeit und Kosten für Installation, Wartung oder Reparaturen fallen für die Firma weg.

Warum ist das Mieten im Vergleich zum Kauf besser für die Umwelt?

Vom Forschungsministerium finanzierte Untersuchungen zeigen, dass schon heute die Ökobilanz der Sharing Economy im Vergleich zum klassischen Konsum deutlich besser ist. Die Wirtschaft des Teilens trägt also dazu bei, die Umwelt zu entlasten. Der Effekt entsteht hauptsächlich dadurch, dass wir weniger kaufen, um unsere Konsumbedürfnisse zu befriedigen. Dadurch werden zukünftig weniger Dinge produziert und Ressourcen geschont.

Der große negative Einfluss auf die Umwelt entsteht, als bevor eine Nutzung überhaupt stattfindet. Daraus lässt sich eine einfache Regel ableiten: Je mehr ein Produkt während seines Lebenszyklus genutzt wird, desto nachhaltiger. Warum ist das so? Der Fußabdruck, der durch die Produktion eines Produkts entsteht, verteilt sich dadurch schlicht auf eine viel größere Anzahl der Nutzungen. Weiterhin muss das Produkt am Ende des Lebenszyklus entsorgt werden. Auch dieser ökologische Schaden verteilt sich auf die Nutzungseinheiten.

Besonders gefragte Online-Plattformen für die Sharing Economy werden sein: Car-Sharing, Tablets, Smartphone, E-Mobilität, TV-Geräte, Möbel, Küchen, Bücher, Wohnungen, Festkleidung, Gartengeräte und Werkzeug, Spielzeug, Weitergabe von Textilien ….

Interessierte müssen Produkte unkompliziert mieten können. Immer mehr Webseiten und Apps werden hier die einfachste Form der Organisation. Über Anwendungen beziehungsweise Plattformen treffen sich Menschen und organisieren den Tausch oder das Mieten. Es entstehen neue Arbeitsplätze in der IT-Branche, neue Herausforderungen an wiederverwendbares und umweltfreundliches Verpackungsmaterial. Konsum wird durch das Mieten flexibler und oftmals auch günstiger. Kurzfristige Mietzeiten helfen, seinen Bedarf unkompliziert und kostenschonend zu decken.